Im Prozess.
TRANSFORMATION
BACK TO NATURE - BACK TO FUTURE
JUNI 23
Gabriela Brass
KULTUR – LANDSCHAFT
zum Zyklus
TRANSFORMATION
BACK TO NATURE - BACK TO FUTURE
Der Bildaufbau im Zyklus “TRANSFORMATION BACK TO NATURE - BACK TO FUTURE“ zeigt schon im Grundsätzlichen, dass die Transformation sich auch über das einzelne Bildformat hinaus entwickelt.
Es spiegelt die Erkenntnis der Komplexität wider. Nichts ist Monokausal. So baut sich „das Bild“ in immer neuen Konstellationen zusammen.
Einzelne „Elemente“ kombinieren auf mehreren Ebenen „den Blick“ auf das Ganze.
BILD-ELEMENTE (Link)
MAKING - OF (Link)
Einzel-Ausstellungen im Kunstpavillon am Kreishaus
GÜTERSLOH 01. JUNI – 30.JUNI 2023
BACK TO NATURE - BACK TO FUTURE
Die Gütersloher Künstlerin Gabriela Brass bleibt seit über 30 Jahren, auch in der Ausstellung “TRANSFORMATION - BACK TO NATURE – BACK TO FUTURE“ im Pavillon vor dem Kreishaus, ihrem Thema “KULTUR-LANDSCHAFT“ treu.
Mit ihrer Installation verwandelt sie den Pavillon zu einem komprimierten Universum ihrer Beobachtungen in Sachen NATUR – LANDSCHAFT – KULTUR und GESELLSCHAFT.
Das Thema “TRANSFORMATION - BACK TO NATURE - BACK TO FUTURE“ reißt für sie wichtige gesellschaftsverändernde Bereiche der KI an wie z.B. ChatGTP, oder CRISPR/Cas, sowie die „Spiegelung“ im Umgang mit der Natur/Landschaft wie z. B. Verticle-Farming, dem in dieser Installation bildhaft eine besondere Bedeutung zukommt. Thematisch unterstreichend wird der Pavillon abends in wachstumsförderndem Grow-Light in pink und blau beleuchtet.
Mit der Hängung der 8 auf Keilrahmen gespannten Leinwände verlässt sie - dem Thema der TRANSFORMATION angemessen - die gewohnte Eindimensionalität und „wächst“ mit zugehörigen kleineren Bildern in den Raum hinein, wobei zwei große Leinwände die beiden im Titel genannten Hauptaspekte - BACK TO NATURE und BACK TO FUTURE - tragen. Sie werden von jeweils einer Texttafel begleitet.
Gabriela Brass nutzt Farbigkeit und Duktus, sowie Materialien oder Gegenstände betont symbolisch. Für sie und ihr Schaffen stehen Maltechniken, Kunstfertigkeit, Raffinesse oder Malen-Können nicht im Mittelpunkt ihres Interesses. „Für mich ist das Medium Bild Transportmittel für Informationen…“.
So erscheint es selbstverständlich, dass der Schotter auf dem Boden des Pavillons eine Anspielung auf die seit der 80er Jahre überhandgenommene Bodenversiegelung ist, aber auch ein in-Szene- setzen des vermeintlich pflegeleichten, leblosen Vorgarten-Idylls.
(Laut Umweltamt-Bundesamt weist die Flächenstatistik Ende 2021 für Deutschland 51.813 Quadratkilometer (km²) Fläche für Siedlung und Verkehr aus.)
Auch die aus dem Schotter wachsenden Bohnen und mit ihnen die gesamte Pflanzenfamilie der Hülsenfrüchtler eröffnen einen faszinierenden, symbolischen Blick auf die zähe Resilienz der Natur. Wer sich näher mit den Pflanzen beschäftigt, entdeckt begeisterungswürdige Klugheit, den starken Überlebenswillen und die wundervolle Bereitschaft, sowohl uns Menschen wie auch Tiere zu ernähren. Der Ursprung der Hülsenfrüchtler wird in der späten Kreidezeit (vor ca. 65 Millionen Jahren) vermutet.
Der unter dem Pavillon liegende Wasserlauf bekommt durch die Pflanzen zusätzlich eine besondere symbolische Wichtigkeit und sprengt das „abgeschlossene Universum“.
Auf der Webseite des Deutschen Kulturrates steht einleitend: „Kunst und Kultur haben eine herausragende Bedeutung für die Gesellschaft. Sie spiegeln gesellschaftliche Debatten wider, sie bieten Reibungsflächen zur Auseinandersetzung mit der Wirklichkeit, sie weisen über das alltägliche Geschehen hinaus. Kunst und Kultur sind Ausdruck des menschlichen Daseins. Die Auseinandersetzung mit Kunst und Kultur verweist auf die Vergangenheit und den Umgang mit überbrachten Werten, sie hat zugleich eine zukunftsgerichtete Dimension und beinhaltet Visionen einer künftigen Gesellschaft. Im Umgang mit Kunst und Kultur zeigen sich also die Diskurse der Gesellschaft. Kunst und Kultur wird eine herausragende Bedeutung für die gesellschaftliche Entwicklung beigemessen. …“
Ganz besonders im Kontext der Künstlichen Intelligenz und der daraus resultierenden, gravierenden Veränderungen – auch im Bereich von Kunst und Kultur – stellt sich die Frage, wie sich der Kunst- und Kulturbetrieb, unsere Gesellschaft und unser Leben verändern wird, wenn Algorithmen auf Zuruf Bilder malen, in wenigen Sekunden Texte jedes Genres „ausspucken“, oder viele Bereiche übernehmen, die bisher von Menschen eingenommen wurde.
Es ist viel los
Sie haben Lust über diese Themen zu sprechen.
Gabriela Brass wird während der Ausstellung jeden Mittwoch und Freitag zwischen 16.30 und 17.30 Uhr anwesend sein.
Interessierte können gerne einen individuellen Termin vereinbaren.
gala@gabriela-brass.de
Mobil: 0173 4451377
www.gabriela-brass.de
„Ich freue mich auf “KOMMUNIKATION. Gespräche und Diskussionen sind (u.a.) eine wesentliche Fähigkeit, die uns von allen anderen Lebewesen unterscheidet.“